Gehörtes:
tung vom griechischen W ort für „der
Weg“, und auch das Produkt xo|one
weist auf den Start hin.
Dieser Start könnte opulenter wohl
nicht ausfallen, denn anstatt es mit
der neuen Firma eher klein angehen
zu lassen, ist der xo|one gleich ein
vollformatiger Audioserver geworden.
Vollformat ist dabei für einen Server
vielleicht eine leichte Untertreibung,
denn das Gerät ist mit knapp 14 Zen-
timetern Höhe und 45 Zentimetern
Breite schon ein ganz schöner Bro-
cken. Der massive Eindruck, den der
Server macht, wird von der Front, die
lediglich über eine einzelne Bedien-
taste verfügt, noch verstärkt. Trotzdem
ist das Design nicht plump, denn auf-
gelockert wird die brachiale Optik vom
großen eingefrästen X über dem weiß
beleuchteten Powerknopf. Auch der
Gerätename ist prominent auf der lin-
ken Seite der in gebürstetem Alumini-
um gehaltenen Frontplatte eingelassen,
während sich auf der rechten Seite ein
Schlitz für den Einschub von CDs be-
findet, die vom xo|one sofort nach dem
Einführen
automatisch
digitalisiert
werden. Ein direktes Abspielen der op-
tischen Datenträger ist nicht möglich,
denn X-Odos sieht im xo|one ein Ge-
rät, das einem CD-Player überlegen ist,
da die Kopien bitgenau erstellt werden
und sie durch die Digitalisierung nicht
mehr
durch
Verkratzen
beschädigt
werden können.
Argumentativ ist der Ansatz natürlich
richtig, wobei eine digitalisierte Musik-
sammlung allerdings noch viele weitere
Vorteile hat, aber nur wenn die Kopien
gut gemacht sind. Das überprüft man
am besten durch simples Ausprobieren,
also wird nicht lange gezögert, und eine
CD verschwindet ohne große Um-
schweife im vorgesehenen Schlitz. Das
TEAC-Laufwerk zieht die CD sanft
ein und vom xo|one geht mit dem Ein-
setzen des Auslesevorgangs ein leichtes
Surren aus. Sofort fällt der Blick auf die
App, die man zur Steuerung des Ge-
rätes auf einem iPad installieren muss.
M it ein paar wenigen Fingerbewe-
gungen landet man auf dem Statusbil-
dschirm für das Rippen von CDs, der
einem sofort mitteilt, um welches A l-
bum es sich handelt und welchen Track
der xo|one gerade ins FLAC-Format
konvertiert. Am Ende des Vorgangs
wird die CD ausgeworfen und man er-
hält die Botschaft, in welcher Zeit der
gesamte Vorgang abgeschlossen wurde.
Im Falle des neuen Foo-Fighters-Al-
bums „Sonic Highways“ mit 8 Liedern
und einer Gesamtlänge von knapp 43
Minuten, dauerte es zum Beispiel 7
Minuten, bis das Album vollständig di-
gitalisiert und die Scheibe wieder aus-
gegeben wurde. Eine anständige Zeit,
zumal alle Metadaten und das Album-
cover schon während des Prozesses an
die Dateien angehängt werden. H in-
terlegt wird jedes kopierte Album dann
auf der internen SSD-Festplatte, deren
Größe entweder 500 GB, 1 TB oder 2
TB betragen kann, was für bis zu 4000
CDs ausreichen sollte.
Allein auf Musik in CD-Qualität be-
schränkt sich der Musikserver dann
aber nicht, denn bei 44,1 kHz fängt
der one erst an. Komprimierte und un-
komprimierte Formate mit bis zu 192
kHz Samplingrate und 24 Bit Worttie-
fe verarbeitet der integrierte Player des
Geräts. Diese Qualitätsstufe ist beim
Rippen von CDs natürlich keine Op-
tion, da man ja nicht einfach fehlende
Informationen an die Dateien anhän-
gen kann. Stattdessen gibt es zwei mög-
liche Arten, hoch aufgelöste Musik auf
die Festplatten des X-Odos zu bringen.
Zum einen kann man den xo|one bei
bestehender (und zur Steuerung natür-
lich nötiger) Netzwerkverbindung auf
einem Computer erkennen. So kann
man mit dem Windows Explorer, oder
dem Apple Finder, Dateien vom Com-
puter auf den xo|one kopieren. Die
andere Option ist ein wenig eleganter,
da die Benutzung eines Rechners weg-
fällt. In die App integriert ist nämlich
- Foo Fighters
Sonic Highw ays
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Daft Punk
Random A c c e s s M em o ries
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- The Rolling Stones
It's Only R ock 'n‘ Roll
(FLAC, 44,1kHz, 16 Bit)
- Caroll Vanwelden
Sings Sh akesp eare Sonnets
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Pink Floyd
The En d le ss R iver
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Dana Fuchs
Songs from the Road
(FLAC, 48 kHz, 24 Bit)
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